Tag 15

Früh  morgens um 6:30 Uhr sassen wir schon in der „Morgenfrische“ am Pool. Bereits zeigte das Thermometer 26°C.  Anschliessende Abkühlung, und ein einmal mehr ein ausgiebiges Frühstück mit Speck, Eier, Würstchen, Tomaten (landestypisch!), Muffins, Toast, Früchte, Orangensaft… stärkte uns für den Tag.

Schon waren wir startklar für die Route 62. Eine endlose Strasse durch die Kleine Karroo. Eine wüstenähnliche Landschaft, von Bergen umrahmt, doch immer wieder mit saftigem Grün und Landwirtschaft bedeckt. Wer meint, in den Bergen würde es kühler werden, hat sich getäuscht. Es wurde immer wärmer und die Temperatur stieg auf 38° C. Später ähnelte die Landschaft dem Rhonetal, fuhren wir doch durch das Weinanbaugebiet Südafrikas.

 

 

 

In unserem Zielort Wellington (Nähe Kapstadt) angekommen, hiess es nun, unsere Unterkunft anzusteuern. Aber zum ersten Mal in diesen Ferien, entpuppte sich die Feinsuche als eine Irrfahrt. We where lost! Im Auto sitzend, Karte studierend und navigierend, mussten wir wohl sehr hilflos ausgesehen haben. Und wenns drauf ankommt, versagt auch das GPS.

Einheimische kamen auf uns zu, und boten uns ihre Hilfe an. Motiviert setzen wir unsere Fahrt fort. Doch leider nein… Bei einer Tankstelle mussten wir erst mal AUFTANKEN!!!
Die liebenswerten Tankwarte meinten es sehr gut mit uns. Schliesslich war das ganze Team mit unserer Weiterfahrt beschäftigt! Nur brütete jeder eine andere Route aus. Ein anderer Tankstellenkunde half uns aus der Misere! Dieser erkannte unser Übel, das aus einem einzigen falschen Buchstaben bestand.  Blovlei ist halt eben auch nach zwei stündiger Sucherei nicht Bovlei!!!

„Dankbar“ auch diese Lektion während unserer Reise gelehrt zu haben, genossen wir unsere luxuriöse Unterkunft (aber eben sehr abgelegen…) um so mehr!

Tag 14 – Weiterfahrt ins Landesinnere

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach unserem frühen Check-Out fuhren wir entlang der Gardenroute, zu verschiedenen Sandstränden die wir noch nicht kannten. Ein morgendlicher Strandspaziergang an  der menschenleeren und eher wilden Bufflesbay führte uns einmal mehr die Schönheit dieses Landes vor Augen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ganz unerwartet steuerten wir ein Café an, welches sich als Adventure Park entpuppte. Rasch beschlossen wir den Seilpark zu durchqueren. Nach diesem Adrenalinkick fuhren wir weiter entlang der wunderschönen Seenlandschaft durch den Wildernesnaturpark. Bei unserem nächsten Halt, am Victorias Bay –  einer kleinen Bucht, drängten sich unzählige ins Wasser. Wir begnügten uns mit Sonnenbaden. 
Unterwegs fühlten wir uns wohl Etwas geschmeichelt, entdeckten wir doch ein Guesthaus namens Interlaken.

Unsere Weiterfahrt führte uns über einen Pass mit 800 Metern Passhöhe, so brauchten wir schon fast eine Sauerstoffmaske 😉
Uns öffnete sich eine ganz neue Landschaft, die kleine Karoo. Diese erschien uns wie das Rohnetal, links und rechts Berge, Roibusch- Tee Plantagen und in de Mitte drin ein hitziger Talkessel. Abends um halb 6 zeigte unser Thermometer noch 36°C. Dieser Hitze konnten wir nur noch durch den erfrischenden Sprung in den Hotelpool entfliehen.
Unsere Mägen knurrten, doch fühlten wir uns glücklich, ein tolles Restaurant gefunden zu haben. Zur Zeit sitzen wir noch in der Lounge und geniessen die friedliche Abendstimmung.

Tag 13

Heute verbrachten wir einen gemütlichen Tag in Knysna. Die starke Strömung und der rege Schiffsverkehr hielten uns von unserem Vorhaben, einer Kanufahrt, ab. So entschieden wir uns für eine Schiffsrundfahrt. Entlang der Lagune fuhren wir zu den Felsköpfen, welche das Tor zum Indischen Ozean bilden.

 

 

Da wir nach der Rundtour Durst hatten besuchten wir ein Kaffeehaus. Ein sehr originelles, für südafrikanische Verhältnisse sehr ungewohntes Restaurant mit offener Backstube und feinen Backwaren.

 

 

 

Durch das gemeinsame Spiel mit den einheimischen Jungs erfuhren wir Girls viel über die südafrikanische Jugend. Wir verstanden einige Brocken Afrikaans, aber auch sie ein paar Wörter Walliser-Titsch. Kein Wunder bestehen doch in beiden Sprachen Ähnlichkeiten mit der holländischen Sprache. Zur besseren Verständigung wurde aber trotzdem Englisch gesprochen.

Am Abend unternahmen wir eine Rundfahrt mit Nachtessen an Bord eines Raddampfers. Leider wurde daraus keine romantische Sonnenuntergangsfahrt, der Wettergott spielte  nicht mit…

Tag 12 – Reisetag

Was uns anfänglich fremd war, haben wir in den letzten 3 Tagen lieb gewonnen. Trotzdem hiess es heute Abschied nehmen von Vanessa, Kernels und ihrer gemütlichen Safarilodge. Heute fuhren wir 200 Km zurück nach Westen. Am Plettenberg Bay, in St. Tropez Südafrikas, legten wir einen Halt ein und erfrischten uns im Indischen Ozean. 
Unsere neue Unterkunft befindet sich mitten auf einer Lagune in Knysna. Ein abendlicher Abstecher an die Waterfront von Knysna rundete unseren Reisetag ab.

Tag 9, 10 & 11 – Safari, Wildnis und Weihnachten

Nach dem wir in Jeffrys Bay  noch ausgiebig am lebhaften Strand „gesünnelet“ haben, verliessen wir die Zivilisation. In unserer Safari-Lodge angekommen, erwies sich der Start abseits des Gewohnten, als etwas schwierig, soweit ab vom Schuss und weder Natel noch Internetverbindung! 

Nichts desto trotz  gewöhnten wir uns an die neue Umgebung! Dank unsern liebenswerten Gastgebern fühlten wir uns bald wohl. Hier auf dieser 400 Hektaren grossen Farm mit über 900 Wildtieren, gab es immer etwas zum Horchen und zum Erspähen. Ausserhalb der Lodge besuchten wir eine Aufzuchtstation für Geparde. Dort durften wir einen zahmen Gepard streicheln. Ein einmaliges Erlebnis besonders für Papa! 

Auf Safari im Löwenpark sahen wir wunderschöne Wildtiere: Giraffen, Zebras, Nashörner, Kudus, Löwen, Impalas, Nilpferde… Nach Einbruch der Dunkelheit genossen wir weit ab im Busch bei romantischem Kerzenlicht und bei Lagerfeuer ein gemütliches afrikanisches Buschbuffet. Ein wunderbar-gemütlicher aber ungewohnter Weihnachtsabend.

Auch im Addo Elefanten Park, begleitet durch unseren Gastgeber, erspähten wir unzählige Tiere. Leider zeigten die Elefanten sich uns nicht in ihrer vollen Pracht.

 

 

 

 

 

 

 

Das  Weihnachtsessen am 25. gemeinsam mit unseren Gastgebern und in gemütlicher Gesellschaft anderer Gäste, war ein Genuss. Wir assen Kudu und Springbock mit zahlreichen Beilagen und ein herrliches Dessert.

Überhaupt essen wir hier überall sehr gut. Schon bald passen wir nicht mehr in unsere Hosen…

 

So Zeit um Schlafen zu gehen, denn um 4 Uhr bei Tagesanbruch werden wir wieder aufgeweckt. Dies durch die seltsamen Geräusche der Eulen, die unser Blechdach als Abflugrampe für ihren Flug nutzen…

 

Tag 7 & 8 – 2 Tage Tsitsikamma-Nationalpark

Willkommen im Land des Wassers und des Urwalds: Temperatur 35° C, Berge, Schluchten, Seen, endlose weisse Sandstrände, Vögel, Lagunen, Naturpärke und Abenteur…

Nirgends zeigt sich dieses Land auf so kleinem Raum wohl vielseitiger, farbiger und natürlicher als hier im Tsitsikamma-Nationlpark an der Garden Route. Südafrikas bekannteste Touristenroute mit unzähligen Outdoor Aktivitäten: zB. Bungyjumping, Abseilen, Tauchen, Schnorcheln, Haifisch-Käfigtauchen, Hochseefischen…

Aber Familie Imboden mag es gemütlich! Wanderung zur Schlucht und Überquerung der Hängebrücken, Bootstour auf dem Meer und durch die Schlucht, Tiere beobachten, Schwimmen im See, und im Hotelpool, Planschen im Meer, Sonnenbaden am weissen Strand, uns kulinarischen verwöhnen lassen aber auch Autofahren…
Gestern haben wir selber gekocht, d.h: Hampi hat grilliert! Vor jeder Lodge steht ein eigener Grill und an der Reception konnten wir alles bestellen, was wir zu einem Braai wünschen (afrikanisch grillieren). Braai ist zu dieser Jahreszeit wohl die beliebteste Mahlzeit der Südafrikaner, überall wird grilliert. Am Strassenrand wird Grillholz verkauft, und gleich daneben die X-Mas Trees (Weihnachtsbäume)!

Morgen führt uns die Reise weiter östlich in den abgelegeneren Addo Elefanten Park. Wir wissen nicht, wie unsere Verbindung zur Aussenwelt sich hier verhält. Aber wir planen hier die Weihnachtstage zu verbringen; auf Safari, im Löwenpark und bei den Wildtierbabys… Wir freuen uns, und hoffen natürlich, unzählige uns unbekannte Tiere zu sehen…

Tag 6 – Auf Onkel Roland und Tanti Jeannines Spuren

Das prächtige und heisse Wetter veranlasste uns zu einem Strandtag. Aber vorher unternahmen wir eine Schiffstour zur Seal Island (Seerobbeninsel). Zu hunderten brüllten, tollten und schwammen die Seerobben umher. Wir sind froh, dass wir ihrem einzigen Feind, dem weissen Hai nicht begegnet sind.

Am Santosbeach genossen wir Sonne und Meer während eine Liveband chillige Musik spielte.
Da unsere Flipflops den zweiten diesjährigen Sommer nicht überlebten, mussten wir unbedingt Schuhe kaufen. Für rund 40 CHF kauften wir 6 Paar Schuhe. Ob sie in unseren Koffern  noch Platzfinden? Darüber müssen wir uns noch keine Gedanken machen… J
Unser Shoppingfieber übertrug sich auch auf Papa, so kaufte er sich 3 paar Bermudas und 3 paar T-Shirts.

Nach einer ausgiebigen Entsandungs- und Entsalzungskur fuhren wir zu Joe und Annemarie Luggen. Der ehemalige Kurdirektor  von Grindelwald, mit Wallisser Wurzeln, und seine Frau wohnen hier um die Ecke. Sie zeigten uns wo Roland und Jeannine ein Grundstück gekauft hatten. Ein herrlicher Platz über dem indischen Ozean! Wir befolgten Joes Tip für ein gutes Abendessen – es war ein Volltreffer!
Ein gemütlicher Tag klingt aus und morgen fahren wir weiter in den südafrikanischen Urwald.

Tag 5

 

 

 

 

 

 

Bereits vor dem Frühstück sichteten wir Zebras.  Was für ein spektakulärer  Tagesbeginn! Das Frühstück liess keine Wünsche offen, so verputzte Elena schon 1 Muffin, 1 Gipfeli, 1 „Nidlewäije“, 1 Nutellaschnitte, 1 Nutellabrötchen und jede Menge Früchte. Rekordverdächtig? 😉 Was doch ein Teller mit Goldrand alles bewirkt?
Rothman Manor – Wahrlich ein Paradies.
180km östlich fuhren wir, bis wir unser Tagesziel Mossel Bay = Muschelbucht erreichten. Muscheln sind hier nicht zu übersehen. Unterwegs haben wir natürlich Papas obligatorischen Badehosen und Bikini Boxenstop eingelegt, aber auch 2 Elefanten gesichtet.
Mossel Bay ist sehr touristisch, gilt als Tor zur Gardenroute, ist aber auch ein Surfparadies. Beim Strandspaziergang sichteten wir lauter Flossen, welche wir irrtümlicherweise für Surfer hielten.  Zu unserer Freude handelte es sich um Delfine. Für uns alle ein unvergessliches Erlebnis! 

Tag 4 – ab in die Wildnis

„Otto und Frida“ umsorgten uns im Bamboo Guesthouse wunderbar…
Nach einer kleinen Shoppingtour in Hermanus, verliessen wir die Zivilisation. Am Pearlybeach, im Windschatten der weissen Sanddünen, genossen wir das tägliche Sonnenbad. Hier fanden wir wunderschöne perlmutschimmernde Muscheln doch leider keine Perlen!

Anschliessend fuhren wir heute das erste Mal auf holprigen Landstrassen durch das Landesinnere. Schafe und Kühe weideten auf unendlichen Weiden, aber auch Strausse und Springböcke sahen wir.

An der südlichsten Spitze des afrikanischen Kontinents, am Kap Agulhas, stiegen wir auf den Leuchtturm aus dem Jahr 1848, ein bei Touristen sehr beliebtes Fotosujet.
Somit wäre der nördlichste und der südlichste Punkt (Falllinie Schweiz) durch Mama und Papa bereist worden.

 

 

 

 

 

 

 

Unsere heutige Bleibe, ein paradiesischer Fleck Natur und Behaglichkeit!
Bevor wir jetzt dann ins Bett gehen, versuchen wir noch einmal einen Blick auf die Zebras und Springböcke „im Garten“ zu werfen…

Tag 3

Nach dem Koffer packen und dem Aufwiedersehnsagen bei Armin, versuchten wir erneut unser Glück den Strand zu besuchen. Und Glück hatten wir! Was gestern wie eine Sardinenbüchse aussah, war heute fast menschenleer. Nur dank starkem Wind konnten wir  die 34°C warme Luft geniessen. Wir Frauen unternahmen einen gemütlichen Strandspaziergang, während Papa versuchte, sich an der Sonne zu bräunen. Aber aktuell noch rot weiss wie ein Leuchtturm in der Brandung blinkend auffällt…. Durch diese Orientierungshilfe, fanden wir mühelos zurück.

Weiter führte unsere Fahrt entlang der Walküste. Die unzähligen schönen Aussichtspunkte lockten uns immer wieder aus dem Auto.
Unterwegs trafen wir auch, auf  vom Aussterben bedrohte, wildlebende Brillenpinguine. (Zitat Eli: „Der Satz tent ia hüera scheisse!“ – Wir stimmen zu 😉 ) Egal weiter geht’s…

In Hermanus, unserem heutigen Etappenziel, bezogen wir unsere Zimmer im Bamboo Guesthouse. Vor Sonnenuntergang unternahmen wir einen ausgedehnten Spaziergang am Klippenweg, und  hierbei erspähten wir (südafrikanisches Murmeltier) den Klippschliefer.
Jedoch Wale konnten wir keine sichten.

Was aussieht wie ein Murmeltier, gehört aber zur Familie der Elefanten.

Aktuell sitzen wir bei einem Glas Rotwein im wunderschönen Bambus Garten, und warten auf  die gepunktete afrikanische Wildkatze, die in diesen Bäumen haust, und abends zum Pool schleicht.
Morgen fahren wir weiter an den südlichsten Punkt Afrikas, bevor wir dann im Landesinnern Quartier beziehen.

Ps: Die afrikanische Wildkatze erstattete uns soeben, zu unserer Freude doch noch einen Besuch ab.